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Informationsveranstaltung für Einheimische und Migranten

Das alltägliche Zusammentreffen von Deutschen und Zugewanderten ist inzwischen auch bei uns in Barth Realität. Menschen mit und ohne Migrationshintergrund begegnen sich täglich im privaten, schulischen und beruflichen Alltag. Solche Begegnungen sind nicht immer spannungsfrei.

Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die das Zusammenleben erschweren können, und oft handelt es sich dabei um interkulturelles Fehlverhalten. Menschen fühlen sich missverstanden oder nicht geachtet, man redet aneinander vorbei, weil nun einmal jede Kultur eigene Standards als Orientierungshilfen für die ihr Zugehörigen entwickelt, für ihr Denken und Handeln, für ihr Fühlen, Wahrnehmen und Werten. Sie prägen das Arbeits- und Kommunikationsverhalten ebenso wie Bekleidungs- und Essgewohnheiten, zwischenmenschliche und familiäre Beziehungen, Sitten und Gebräuche. Was an der Oberfläche im Auftreten und Verhalten eines Menschen sichtbar wird, ist Ausdruck seines darunter liegenden Orientierungssystems. In kulturellen Überschneidungssituationen kann dies zu Irritationen führen, denn die jeweiligen Kulturstandards werden von der Mehrheit der Mitglieder einer Kultur als normal, selbstverständlich, typisch und verbindlich angesehen. Deshalb ist es notwendig, ein Bewusstsein dafür zu wecken, wo wichtige kulturelle Unterschiede liegen können, die sich in der Kommunikation hinderlich bemerkbar machen, und dass bestimmte Verhaltensweisen auf ihnen zugrunde liegende kulturelle Muster zurückgeführt werden können.

Am 15.03.2017 fand auf Einladung des Vereins WILLKOMMEN IN BARTH e.V. in den Räumen der Lebenshilfe e.V. eine Informationsveranstaltung für Einheimische und Migranten statt - mit Diskussion zum Integrationsgesetz, Referaten über interkulturelle Kommunikation und die Verwaltungsvorschrift des Landkreises Vorpommern-Rügen zur Angemessenheit der Bedarfe für Unterkunft und Heizung sowie Informationen zu Alltagsthemen, mit dem Ziel sich besser kennenzulernen. Als "Aufhänger" war das Thema "Auswirkungen des neuen Asylgesetzes" gewählt worden. Während der Veranstaltung war mehrfach von Migranten zu hören: sagt uns, was wir falsch machen, damit wir es besser machen können.

Hier finden Sie den Bericht der Ostseezeitung zur Veranstaltung.

Am Ende der Veranstaltung stand für alle Beteiligten fest, sich öfter treffen zu wollen, um alle kulturellen Unterschiede kennenzulernen damit Missverständnisse ausgeräumt, oder gar nicht erst entstehen können. Das nächstes Treffen findet im Mai mit dem Themenschwerpunkt "kulturelle Leben in Syrien" statt. Die Veranstaltung wollen unserer Neubürger selbst organisiert.

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